Heizen mit Strom - eine gute Wahl



Heizen mit Strom bietet entscheidende Vorteile: Gegenüber anderen Heizsystemen sind das einmal die geringeren Investitionskosten. Dann können Unstimmigkeiten um die Abrechnungen der Heiz- und Nebenkosten vermieden werden, da jede Wohnung ihren eigenen Stromzähler hat. Zudem sprechen sowohl wirtschaftliche wie technische Gründe für die dezentrale Elektrowärme.

Deutliche Preissteigerungen bei Erdgas und Heizöl rücken die Elektroheizung wieder mehr in das Blickfeld der Wohnungsbesitzer und Mieter. Hinzu kommen die außerordentlich interessanten Systemvorteile von Elektro-Direkt-Heizungen im Zusammenspiel mit modernen, energiesparenden Bauweisen.

Heizkostenvergleiche zeigen, dass die Elektrowärme oft nur auf den ersten Blick - durch die teilweise höheren Kilowattpreise für Strom im Vergleich zu Öl oder Gas - teuerer erscheint. Wenn man jedoch den höheren Wirkungsgrad vor Ort und die Investitionen von Verteilleitungen, Heizraum und Schornsteinanlage sowie die laufenden Kosten für Wartung und Schornsteinfeger mit einbezieht, überrascht das Heizen mit Strom durch erhebliche Wirtschaftlichkeitsvorteile.


Strom wird es immer geben - Verknappung der Energieträger



Schätzungen der großen Mineralölkonzerne zufolge wird bis 2014 die Hälfte des konventionell förderbaren Erdöls verbraucht sein. Spätestens dann könnte es zu weiteren erheblichen Preissteigerungen auf den Erdöl- und Erdgasmärkten kommen.

Denn zum einen wird sich bis dahin der Verbrauch vor allem in den heutigen Entwicklungs- und Schwellenländern deutlich erhöhen, zum anderen wird der Aufwand zur Förderung der verbleibenden Vorräte, einer geologischen Gesetzmäßigkeit zufolge, deutlich zunehmen.

Die zu über 90 Prozent für die Stromerzeugung in Deutschland verwendeten Energieträger Kohle, Uran und Wasserkraft sind demgegenüber auf lange Sicht problemlos verfügbar und machen unabhängig. Versorgungsengpässe und Preisexplosionen wie bei Öl und Gas sind daher nicht zu befürchten.


Heizkostenvergleich zeigt Vorteile bei Elektroheizung



Welches Heizsystem am günstigsten ist, darüber kann nur ein vollständiger Heizkostenvergleich Aufschluss geben. Dazu gehört ein Vergleich aller Kosten pro Jahr für die jeweilige Heizungsart.
Isolierte Brennstoffkostenvergleiche zwischen den Energiearten, besonders wenn sie auf einen bestimmten Stichtag bezogen sind, wurden durch obergerichtliche Entscheidungen aus Gründen der Irreführung als wettbewerbswidrig beurteilt.

Zu einem vollständigen Heizkostenvergleich entsprechend der Richtlinie 2067 des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) gehören:

  • die Ermittlung des Energiebedarfs
    (Ermittlung des Wärmebedarfs, Berücksichtigung von heizsystemspezifischen Unterschieden wie Jahresnutzungsgrad und Regelverhalten)

  • die Brennstoffkosten
    (Kosten für verbrauchte Brennstoffmenge, Zinskosten für die Lagerung der Brennstoffe und die Kosten für die benötigte Hilfsenergie)

  • die Kapitalkosten
    (Abschreibung, Verzinsung und Instandhaltung je nach Höhe und Lebensdauer der Investitionen für die Heizungsanlage, vor allem für die Wärmeerzeugeranlage bestehend aus Kessel, Brenner, Einrichtungen für die Brennstoffzufuhr, Umwälzpumpen, Regeleinrichtungen, Installation und Montage, aber auch für bauliche Maßnahmen wie Heizraum, Schornstein, Brennstofflagerraum, Öltank, Anschlusskosten sowie nicht zuletzt für die Wärmeverteilung, wozu Rohrleitungen, Armaturen, Heizflächen und deren Montage gehören)

  • die betriebsgebundenen Kosten
    (Wartung, Schornsteinfegergebühren, Überprüfung des Öltanks, Öltankreinigung, Heizkostenabrechnung)

  • die sonstigen Kosten (Bedienung und Versicherung).

Nicht zuletzt sind auch kostenmäßig nicht exakt erfassbare Größen wie Versorgungssicherheit, Umweltschonung und Komfort eines Energieträgers für die Entscheidung des Kunden von Bedeutung.

Einen aktuellen Heizkostenvergleich aus dem Jahre 2000 finden Sie hier.

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